Therapien

Praxis für Psychotherapie
Meine Therapieübersicht

Methodisches Vorgehen in der Psychotherapie

Die Psychotherapie behandelt seelische Störungen und psychische Krankheiten mit psychologischen Mitteln. Mit ihrer Hilfe werden Gedanken, Gefühle und auch das Verhalten des Menschen positiv verändert. Die Gesamtheit dieser psychologischen Mittel nennt man psychotherapeutische Methoden.
Als Psychotherapeutin bediene ich mich dabei ganz unterschiedlicher Methoden, um Klienten und Patienten bei der Lösung ihrer persönlichen Probleme zu unterstützen. Ganz allgemein ist es von herausragender Bedeutung, eine gute menschliche Beziehung herzustellen; die unten beschriebenen Methoden wirken vor allem dann, wenn zwischen Therapeutin und Klient „die Chemie stimmt“, wenn also eine Vertrauensbeziehung hergestellt werden kann. Das weitere Vorgehen orientiert sich an den heute üblichen Standards der modernen Psychotherapieforschung. 

Welche der Methoden zur Anwendung kommen (die Indikation), richtet sich nach dem Charakter der Störung und nach Verlauf und Entwicklungsprozess der Psychotherapie. Folgende methodische Haltungen stehen bei meiner Arbeit im Vordergrund:

  • Gesprächspsychotherapie
  • Verhaltenstherapie
  • Gestalttherapie
  • Focussing
  • Beratung
  • Coaching

Im Einzelnen: Grundlage meines therapeutischen Vorgehens ist die klientenzentrierte Gesprächstherapie.  Sie wird auch personenzentrierte Psychotherapie genannt. Vor dem Hintergrund einer akzeptierend bejahenden Grundhaltung (d.i. bedingungsfreie Wertschätzung) sind einfühlendes (empathisches) Verstehen sowie Echtheit und ‚reales Zugegensein‘ von zentraler Bedeutung für die therapeutische Haltung.

Die moderne Verhaltenstherapie versucht psychische Störungen durch vom Therapeuten eingeleitete Lernprozesse zu beseitigen: es werden Einsichten gefördert, auf deren Grundlage der Patient beginnt, Veränderungen auf der gedanklichen (d.s.: ungünstige Einstellungen; verzerrte Wahrnehmungen, dysfunktionale Problemlösungen) und Verhaltensebene einzuüben. Gedankliche und wirkliche (reale) Rollenspiele unterstützen diesen Lernprozess.    

Zu den erlebnisaktivierenden oder auch körpertherapeutischen Methoden zählen Gestalttherapie und Focussing. Für beide Richtungen der sog. ‚Humanistischen Psychologie‘ ist das erspürende Wahrnehmen körpereigener Prozesse zentral. Die Therapeutin fördert und unterstützt den Patienten bei dieser Ausweitung der Wahrnehmung. Die bewußte Wahrnehmung von Körpervorgängen in der aktuellen Situation (man sagt auch: im ‚Hier und Jetzt‘) ist ein wichtiger Faktor für die therapeutisch erwünschte Veränderung.

Zu den körpertherapeutischen Methoden zählen auch zwei Entspannungsverfahren: neben der Muskelentspannung  (nach dem Neurologen Jacobsen) eignet sich insbesondere das Autogene Training (nach Schultz) dazu, Körperwahrnehmungen zu schulen und zugleich imaginative Erfahrungen erlernen zu können. Diese Verfahren unterstützen viele Menschen bei dem Bemühen, im Leben eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung herstellen zu können.   

Bei medizinischen Problemstellungen liegen häufig akute Konflikte und existentielle Probleme vor, die kurzfristig einer Lösung bedürfen; sie werden durch die Methode der Beratung angegangen.  Zu ihnen zählt die Schwangerschaftskonfliktberatung (Soll ich meine Schwangerschaft austragen oder soll ich beim Frauenarzt/Frauenärztin einen Abort vornehmen lassen?)  oder die Sterilisationsberatung (Soll ich mich beim Urologen/Urologin sterilisieren lassen?).  

Eine spezielle Form der Beratung ist das Coaching. Sie ist eine intensive und auch systematische Förderung vor allem beruflicher Problemstellungen. Unter Coaching versteht die Literatur eine „freiwillige, zeitlich begrenzte, methodengeleitete individuelle Beratung, die den Beratenden darin unterstützt, berufliche Ziele zu erreichen. Ausgenommen ist die Behandlung psychischer Störungen“ (Greif 2008).

Psychotherapie, Psychotherapeutin
Psychotherapie, Psychotherapeutin